So verbessere ich meinen Backofen

Kennen Sie auch das auch, dass Ihr Backrohr ein Eigenleben entwickelt hat? Es verbrennt links vorne die Kekse, während die rechts hinten noch roh sind. Der Braten ist nie in der im Rezept angegebenen Zeit durch. Und wenn man beim Backen einmal kurz das Rohr öffnet, dauert es ewig, bis wieder die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Doch glauben Sie: Viele Köchinnen und Köche haben diese Herausforderungen mit ihrem Backrohr!
Hier finden Sie zwei Tipps, wie Sie Ihren Ofen längerfristig in den Griff bekommen.

Tipp 1: Einmal die korrekte Temperatur überprüfen

Vor allem bei älteren Backöfen ist es so, dass die Geräte nicht mehr ganz die Leistung erbringen, die Sie zu Beginn hatten. Das könnte sich auch direkt auf die Temperatur auswirken, da eventuell auch das Thermostat nicht mehr ganz korrekt funktioniert.

Hier zahlt es sich aus, einmal mit einem Backrohr-Thermometer zu überprüfen, ob 180° C wirklich auch 180° C sind. Oder auch, bis zu welcher Temperatur sich der Ofen erhitzen lässt. Man gewinnt dadurch auch ein Gefühl, wie schnell sich der Herd erhitzt.

Falls Sie über kein backrohrtaugliches Thermometer verfügen, gibt es einen Trick, wie Sie feststellen können, ob der Ofen zwischen 180° C und 190° C korrekt arbeitet:

Geben Sie einen Esslöffel Kristallzucker auf etwas Alufolie, von dem Sie die Ränder leicht aufgebogen haben. Nun geben Sie die Alufolie für 15 Minuten bei 180° C in den Ofen.
Nach den 15 Minuten sollte der Zucker nicht (!) geschmolzen sein. Da die im Zucker vorhandene Saccharose erst bei 186° C zerfällt, dürfte dem Zucker nichts passieren.

Nun drehen Sie den Ofen auf 190° C hinauf. Nach 15 Minuten bei dieser Temperatur sollte der Zucker schmelzen.

 

Wenn Ihr Ofen diesen Test bestanden hat, wissen Sie, dass die Temperaturskala einwandfrei funktioniert und dem nächsten Weihnachtstruthahn nichts mehr im Weg steht.

Tipp 2: Immer einen Pizzastein im Backrohr haben

Stellen Sie sich vor, Sie backen Kekse: Sie haben den Ofen vorgeheizt, aber was passiert in dem Moment, in dem Sie die Tür öffnen und das Backblech hineingeben? Das einzig Heiße im Ofen ist die Luft – und die entweicht. Naja, die Ofenwände gibt es auch noch, aber die kühlen leider auch sehr rasch aus.

Ein einfacher Trick ist, auf die unterste Schiene des Ofens einen Pizzastein zu geben und diesen dauerhaft dort zu lassen.
Dies bewirkt zwei Dinge:

Temperaturverlauf beim Vorheizen u. Öffnen; mit u. ohne Pizzastein

Erstens erhöht sich die thermische Masse des Ofens. Das bedeutet zwar, dass er länger benötigt, um vorzuheizen – aber wenn man kurz die Tür öffnet, ist der Ofen danach rasch wieder auf „Betriebstemperatur“.

Zweitens wirkt der Stein als „Hitzediffusor„: Die Heizstrahlen vom Boden des Backrohrs treffen direkt auf das Backblech, dass im Ofen steht – oft sehr unregelmäßig. Das führt zu dem oben genannten Effekt, dass Kekse an einer Stelle verbrennen, während sie auf einer anderen noch nicht fertig sind. Der Pizzastein blockiert die direkte Strahlung und sorgt für eine gleichbleibende Temperatur im Garraum.

Kaufen sollte man ruhig einen ziemlich dicken Stein (3 cm oder 5 cm). Beispielsweise den hier: http://amzn.to/2CQ1eub
Bitte jedoch beachten, dass man nichts auf den Pizzastein direkt auflegt.

Also: Wenn man berücksichtigt, dass man länger vorheizen muss, durchaus ein guter Tipp, um gleichmäßigere Kekse zu bekommen!

Quellen:

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manuel