Grillen – Tipps & Tricks

Archäologische Funde zeigen, dass sich Menschen bereits vor etwa 4.000 Jahren das offene Feuer zunutze gemacht haben. Heutzutage gilt: Grillen ist ein gemütlicher Akt, wenn sich die Familie und Freunde um den Griller scharen und zusehen, wie das Aufgelegte zunehmend Farbe annimmt. Dabei breitet sich ein herrlicher Geruch aus. Dazu kommt: Ernährungstechnisch gesehen ist diese Art der Zubereitung gesund, da kein Fett zugegeben wird. Im Folgenden daher einige Grundregeln, Tipps und Tricks rund um das Thema Grillen.

  • Beim Anzünden niemals Benzin, Spiritus oder Zeitungspapier verwenden. Es können sich schädigende Inhaltsstoffe auf dem Grillgut absetzen.
  • Legen sie das Grillgut erst auf den Rost, wenn dieser richtig heiß ist. Halten sie die Handfläche zehn Zentimeter über die Glut. Zählen sie „21,22,23“. Wenn sie bei 23 die Hand wegziehen müssen, ist die Glut heiß.
  • Wickeln sie Kräuter in Alufolie , stechen sie diese mehrmals ein und legen sie das Paket in die Glut. Der aufsteigende Rauch gibt dem Grillgut ein feines Aroma.
  • Das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Es darf niemals kalt auf den Rost gelegt werden, sonst wird das Grillgut trocken. Auch nicht „zur Sicherheit“ länger als notwendig grillen. Nach dem Grillen 10 Minuten, idealerweise in Alufolie, rasten lassen. Dann ist es saftig.
  • Fleisch niemals mit der Gabel anstechen, sondern besser mit einer Zange nehmen. Auch nicht „draufdrücken“ und den Saft heraus pressen.
  • Wenden, wenn auf der Oberfläche kleine Bläschen austreten.
  • Fleisch mit wenig Salz und Pfeffer kurz vor dem Grillen würzen. Eventuell mit ein wenig Öl einpinseln. Fleisch marinieren muss nicht sein, kann aber je nach Geschmack gemacht werden.
  • Fleisch ganz heiß angrillen bis es kräftig braun ist und sich die köstlichen Röstaromen bilden. Danach 10 Minuten an lauwarmer Stelle. Vor dem Servieren nochmals über die heiße Glut legen.
  • Fleisch niemals mit Bier begießen.
  • Für den Grill eignen sich Fische mit hohem Fettanteil und festem Fleisch – etwa Makrelen, Forellen, Heringe oder Rotbarben. Filets sollten sie besser in der Grillzange zubereiten. Achtung: Grillzange vorher einölen.
  • Geeignetes Gemüse: Zucchini, Melanzani, Champignons, Kukurruzkolben, Zwiebel, Paprika,… Gemüse einfach in Scheiben schneiden, salzen und bei mäßiger Hitze Farbe annehmen lassen. Besonders geeignet für Gemüse sind Grillzangen, da damit gut gewendet werden kann, ohne dass das Grillgut in die Glut fällt.
  • Wenn sie Gemüse auf Spieße stecken wollen, sollen die Holzstäbe vorher in Wasser einweichen, damit sie nicht verbrennen.
  • Obst (Ananas, Bananen, Pfirsiche, Feigen…) in Rum und Zucker einlegen und in der Alufolie eingepackt grillen. Oder Obst an der Schnittfläche mit Staubzucker einreiben und 4 Minuten auf dem Rost grillen.
  • Erdäpfel (mehlige Sorte) kommen mit Salz und Kümmel in Folie zwei- oder dreilagig eingewickelt direkt in die glühende Kohlen. Die matte Seite der Folie soll außen sein, damit die glänzende, mit Öl bestrichene, Innenseite die Hitze besser an das Grillgut abgibt. Dauer ca. 20 – 30 Minuten. Alle 5 Minuten drehen. Die Garzeit verkürzt man durch Vorkochen der Erdäpfel. Man kann auch mehrere Erdäpfel gemeinsam mit frischen Kräutern in Alufolie wickeln und das ganze „Packerl“ gleichzeitig grillen.

Die Wahl des richtigen Fleisches

Nähere Infos, welches Fleisch sich für welche Grillerei eignet, finden Sie im Artikel Kleine Fleischkunde für das Grillen

Marinaden

Wenn sie marinieren wollen, dann das Fleisch vor dem Grillen abtupfen, damit die Kräuter nicht direkt auf dem Fleisch verbrennen. Der Marinade immer nur ganz wenig Salz zugeben, da dies dem Fleisch den Saft entzieht.

Hier einige köstliche Marinaden-Rezepte:

Rezepte

Köstliche Rezepte gibt es in unserer „Grillen“-Kategorie, zum Beispiel Stockbrot, Paprika mit Topfenfüllung oder Hamburger vom Grill.

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manuel