Oft greift man im Supermarkt zu einer Packung Pommes Frites, da die nicht nur von allen Kindern geliebt werden und schnell gehen. Nun ja…richtig gut – außer knusprig und innen weich – werden sie aber nur, wenn man sie selber macht. Das dauert ein bisschen länger – aber es zahlt sich definitiv aus! Und dabei braucht man auch keine Fritteuse oder sonst irgendein fancy Schneidwerkzeug.
Die richtigen Erdäpfel
Für die perfekten Pommes braucht man feste Erdäpfel mit viel Stärke und wenig Wasser. Daher auf keinen Fall mehlige Erdäpfel verwenden! Festkochende Erdäpfel sind hier die beste Wahl.
Ob man sie schält, hängt von den eigenen Vorlieben ab. In der Schale stecken die Vitamine und auch viel Geschmack. Daher empfehle ich, die Erdäpfel einfach abzuschrubben und mit der Schale weiterzuverarbeiten. Doch auch ohne Schale werden die Pommes ausgezeichnet!
Dann die Knollenfrucht in Stifte schneiden: Diese müssen nicht allzu dünn sein – selbstgemachte Pommes können ruhig bis zu 1,5 cm dick sein!
Die Pommes einweichen lassen!
Um die Pommes schon knusprig zu bekommen, muss man sie – einweichen! Dabei wird die überschüssige Stärke entfernt.
Am besten nach dem Schneiden direkt in eine Schüssel mit Wasser geben und 2 bis 3 Stunden drinnen lassen. Dann herausnehmen und auf einem Geschirrtuch ein bisschen trocknen lassen.
Alternativ kann man sie auch kurz in Wasser mit 2-3 EL Essig aufkochen und kurz kochen lassen. Das hab ich aber nicht probiert.
Doppelt frittieren!
Der Trick, um perfekte Pommes zu erhalten, ist das doppelte Frittieren. Hintergrund ist der, dass einmal nicht ausreicht, um das ganze überschüssige Wasser loszuwerden. Das würde durch die Kruste kommen und sie wieder labbrig werden lassen.
Daher zunächst einmal etwas länger bei ca. 160 °C und anschließend noch einmal kurz bei ca. 190 °C ins heiße, geschmacksneutrale Öl geben. Dazwischen abkühlen lassen. Die Portionen dabei nicht zu groß machen, damit das Öl nicht zu stark abkühlt.
Für das Frittieren benötigt man nicht unbedingt eine Fritteuse – einfach Öl in einen Topf geben. Wenn man einen Holzkochlöffel in das Öl hält, sollten Bläschen aufsteigen – dann hat es die richtige Temperatur.