In dieser neuen Serie „Wie koche ich … richtig?“ gehen wir auf einzelne Nahrungsmittel und ihre Zubereitungsarten ein. Hier das Thema Hirse 😊
Was ist Hirse?
Hirse ist ein glutenfreies Getreide, das von einer Pflanze aus der Familie der Gräser stammt. Es gibt verschiedene Hirsearten, aber die am häufigsten angebaute und in den meisten US-Lebensmittelgeschäften erhältliche ist die Perlhirse. Archäologen haben Beweise dafür gefunden, dass diese Hirseart in Afrika bereits vor 8 000 Jahren angebaut wurde. Auch in China, Korea und Indien ist Hirse seit Tausenden von Jahren ein wichtiges Getreide.
Der früher gebrauchte Name Hirse stammt aus dem Altgermanischen (ahd. hirsa) und ist von einem indogermanischen Wort für „Sättigung, Nährung, Nahrhaftigkeit“ abgeleitet. Und wirklich: Wenn es um die Ernährung geht, ist Hirse ein Kraftpaket unter den Getreidearten. Im Vergleich zu den meisten anderen Getreidesorten enthält Hirse mehr Kalzium und essenzielle Aminosäuren (die Bausteine von Eiweiß). Außerdem enthält sie B-Vitamine, Ballaststoffe, Phosphor, Magnesium und Eisen.
Muss ich Hirse einweichen?
Das Einweichen, beispielsweise über Nacht, ist nicht unbedingt notwendig. Es kann aber dazu beitragen, die Kochzeit zu verkürzen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Wenn du sie einweichen möchtest, lege die Hirse über Nacht in Wasser ein.
Vor dem Kochen sollte man die Hirse auf alle Fälle kurz mit kaltem Wasser in einem Sieb auswaschen, um Bitterstoffe zu entfernen.
Wie man Hirse kocht
Um Hirse auf dem Herd zu kochen, verwendet man ein Verhältnis von 1 : 2, also beispielsweise eine Tasse trockener Hirse : 2 Tassen Flüssigkeit. Gib die Flüssigkeit in einen Topf, lasse sie aufkochen und gib die Hirse dazu.
Für die Flüssigkeit kann man entweder gesalzenes Wasser oder – für mehr Geschmack – Suppe verwenden.
Sobald die Hirse kocht, lässt du sie zugedeckt 15-20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Dann vom Ofen nehmen, mit einer Gabel auflockern, wieder abdecken und 10 Minuten ruhen lassen. Dies hilft, überschüssigen Dampf entweichen zu lassen und die Körner weiter auszudampfen, wodurch sie lockerer werden.
Nachdem du die Hirse gekocht hast, kannst du sie als Beilage zu Gemüse, als Grundlage für Salate oder als Bestandteil von verschiedenen Gerichten verwenden.
Loading…